Sollte eine Person den Weg zu diesem Blog gefunden haben, die nicht weiß, was dieses „Rollenspiel“ ist, von dem ich ständig spreche, der möchte ich wenigstens eine kleine Hilfestellung geben.
Es handelt sich dabei um eine Spielform, bei der mehrere Leute am Tisch zusammen eine Geschichte erzählen. Die Grundlagen für diese Erzählung liefert eine Spielleitung, die sich im Vorfeld ein Szenario ausgedacht hat, welches die anderen Spielenden erleben.
Dabei gibt es jedoch keinen fest vorgegebenen Weg; das eigentliche Abenteuer wird durch alle Teilnehmenden gemeinsam geschaffen.
Die Spielenden agieren nicht selbst, sondern durch einen Charakter, der nach bestimmten Regeln erschaffen wird. Dieser Charakter spricht und handelt in der Welt des Abenteuers, geleitet durch die Person am Tisch.
Alle anderen Charaktere werden von der Spielleitung übernommen, die auch die Welt des Szenarios an sich darstellt und vorstellt.
Weitere Regeln unterstützen den Fortgang des Abenteuers, indem sie unklare Situationen auflösen: schafft der Charakter es, sich in einen Computer zu hacken, gelingt ihm der entscheidende Schlag, um einen gefährlichen Gegner zu fällen?
Die Regeln des Spiels helfen den Spielenden und der Spielleitung, herauszufinden, wie das Abenteuer weiter verläuft, wie gut Aktionen gelingen, wie viel Schaden ein Angriff anrichtet usw.
Sie regeln aber auch, wie sich ein Charakter mit der Zeit verbessert, welche neuen Fähigkeiten er erlernen kann, wie gut er im Vergleich mit anderen Charakteren ist.
Manche Regelwerke sind dabei einfach und abstrakt, andere bemühen sich um eine möglichst „realistische“ Simulation der spielerischen Wirklichkeit.